Maya und Mojo sehen, wie die Kinder ein Hügelbeet bauen und natürliche Schichten für eine lebendige Pflanzfläche nutzen.
Folge 4: Das Hügelbeet: Die Kunst des Schichtens
Der Morgen war frisch, und die Kinder saßen im grünen Klassenzimmer, geschützt durch das neue Sonnensegel. Auf den Tischen lagen Verbindungsstäbe, Pflanzenlisten und kleine, abwischbare Steinpapierkarten. Maya und Mojo schwirrten neugierig über die Szene.
„Schau mal, Mojo,“ sagte Maya begeistert. „Das grüne Klassenzimmer wird richtig lebendig! Sie planen wieder etwas Großes.“
„Groß? Vielleicht,“ brummte Mojo, „aber ich sehe bisher nur kleine Stäbe und Karten. Was kann man damit schon anfangen?“
Die Planung beginnt
Die Lehrerin trat vor die Kinder. „Heute bauen wir ein Hügelbeet,“ erklärte sie. „Es ist nicht nur ein Platz für Pflanzen, sondern ein cleveres System, das mit der Natur arbeitet. Es spart Wasser, verbessert den Boden und bietet Platz für viele Pflanzen auf wenig Raum.“
Während sie zusammen mit den Infinity Tools ein gemeinsames Modell schufen, erläutert die Lehrerin:
„Ein Hügelbeet hat Schichten. Ganz unten kommen Gehölze, wie Stämme, Äste und Zweige, die Wasser speichern und Nährstoffe abgeben, während sie sich zersetzen. Darauf legen wir Grasschnitt und Laub, und oben kommen Erde und Kompost. Und wenn wir dann noch Mist zwischen die Äste rieseln, beschleunigt das den Zersetzungsprozess.”
„Ah, wie ein Sandwich!“ rief ein Mädchen.
„Genau,“ bestätigte die Lehrerin. „Und das Beste: Die Form des Hügels schafft verschiedene Zonen. Oben ist es trocken und sonnig, an den Seiten kühler und feuchter. So können wir Pflanzen mit unterschiedlichen Bedürfnissen perfekt platzieren.“
Der Hügel entsteht
Mit den fertigen Modellen und Skizzen zogen die Kinder zum Garten, wo bereits eine kleine Grube wartete. „Hier fangen wir an,“ sagte die Lehrerin. „Dieses Beet wird den Boden verbessern und Pflanzen ein Zuhause geben.“
Die Kinder stapelten Äste in die Grube. „Die Äste sind wie ein Schwamm,“ erklärte ein Junge. „Sie halten das Wasser fest, damit die Pflanzen länger versorgt werden.“
„Und sie zersetzen sich langsam,“ fügte ein Mädchen hinzu. „Das gibt dem Boden Nährstoffe.“
Darüber schichteten sie Grasschnitt und Laub, bevor sie die oberste Schicht Erde verteilten. Die Kinder arbeiteten konzentriert und halfen sich gegenseitig.
„Das sieht jetzt schon gut aus,“ flüsterte Maya. „Sie bauen mit der Natur, nicht gegen sie.“
„Ja,“ brummte Mojo. „Es ist, als hätten sie die Natur gefragt, wie sie helfen können – und die hat geantwortet.“
Die Bepflanzung
Die Kinder säen Karotten und Radieschen ganz oben auf dem Hügel, wo es schön sonnig ist. An den Seiten Spinat, der die kühleren, feuchteren Bereiche liebt. Die Ränder säen sie mit Ringelblumen, die Schädlinge fernhalten und Bestäuber wie Maya und Mojo anziehen. Und dazwischen setzen sie kleine Erdbeerpflanzen.
„Ich gebe zu,“ sagte Mojo, „das ist gar nicht schlecht. Aber ein Hügel allein macht noch keinen Garten. Mal sehen, ob sie ihn auch pflegen.“
Die Verantwortung der Kinder
Die Lehrerin sprach zu den Kindern: „Jede Gruppe ist jetzt für einen Teil des Beets verantwortlich. Ihr müsst gießen und könnt dabei beobachten, wie unterschiedlich die Pflanzen keimen und wachsen.”
„Das ist klug,“ sagte Maya. „So lernen sie nicht nur, ein Beet anzulegen, sondern auch, wie man Verantwortung übernimmt.“
„Und wir haben einen Grund, wiederzukommen,“ fügte Mojo hinzu. „Ich möchte sehen, wie dieser Hügel gedeiht.“
Ein lebendiger Garten
Als die Sonne unterging, betrachteten die Kinder ihr Werk stolz. Der Hügel war fertig, bepflanzt und bereit, Leben zu schenken. Maya und Mojo summten zufrieden darüber hinweg.
„Dieser Hügel ist nicht nur ein Beet,“ sagte Maya. „Er ist ein Zuhause – für Pflanzen, Tiere und den Boden.“
„Na gut,“ brummte Mojo, „ich gebe zu, das war eine gute Idee. Vielleicht wird dieser Garten tatsächlich ein Ort voller Wunder.“
Die beiden Bienen flogen in die Abenddämmerung, gespannt darauf, wie der Hügel und der Schulgarten weiter wachsen würden.